Deutsch-französische Schülerbegegnung ... zweiter Teil

Nachdem unsere FranzösischlernerInnen der Jahrgangsstufe 8 die Franzosen des Collège Miriam Makeba Mitte Mai bei uns kennengelernt haben, sind wir nun – am 14. und 15. Juni zum Gegenbesuch nach Lille gefahren. Zwei erlebnisreiche Tage begannen...

Früh morgens ging es mit dem Bus los und wir erreichten die Stadt um die Mittagszeit. Nach der Begrüßung und kleinen Schulführung haben wir alle – das heißt 86 SchülerInnen und 5 LehrerInnen – in der Schulmensa gegessen. Danach gingen wir gemeinsam ins historische Stadtzentrum, genauer zur schönen „Place Charles de Gaule“, wo die Jugendlichen in gemischten deutsch-französischen Kleingruppen eine Stadtrallye begannen. Den Schülern gefiel das Erkunden der Stadt sehr gut, wie sie später berichteten. Auch wenn sie bisweilen Kommunikationsschwierigkeiten hatten, halfen sie sich mit Online-Übersetzern, mit „Händen und Füßen“ oder sprachen einfach Englisch. Anschließend gingen wir Deutschen in das Einkaufszentrum „Euralille“, wo uns einige Franzosen freiwillig begleiteten. Die Schüler mochten auch diese freie Zeit und nutzten ihre Fremdsprachenkenntnisse im frankophonen Sprachbad. Anschließend wanderten wir bei schönstem Wetter in unsere Jugendherberge.

Am nächsten Tag trafen wir uns um 9 Uhr mit den französischen SchülerInnen und gingen gemeinsam auf einen modernen Sportplatz, wo eine Lehrerin für unsere Riesengruppe eine „deutsch-französische Olympiade“ vorbereitet hat. Es gab 6 Stationen, bei denen immer 2 deutsch-französische Gruppen gegeneinander antreten sollten, um Punkte zu sammeln. Nach der Gruppeneinteilung ging es los und jeder machte ca. 10 Minuten jede Station mit. Die Aktivitäten waren: Fußball, Speerwurf, Seilspringen, Ballweitwurf, Völkerball und Staffellauf. Trotz wenig Schlaf und 30 Grad in der Sonne haben sich alle SchülerInnen auf die Spiele eingelassen und ein Großteil der Jugendlichen begeisterte sich für diese Gruppenaktivität.

Anschließend aßen wir wieder alle gemeinsam in der Schulmensa und gingen gemeinsam in das „Musée des Beaux-Arts“ (Kunstmuseum), welches in einem imposanten Gebäude gelegen ist. Dort machten die Schüler in selbst gewählten binationalen Gruppen eine kreative Aufgabe. Danach blieben wir ca. 30 Minuten auf dem Platz vor dem Museum, am kühlenden Springbrunnen. Der französische Lehrer M. Daniel hat die Gewinnergruppen der Stadtrallye bekanntgegeben und mit Bonbons belohnt, die sie gerne mit allen teilten. Die Jugendlichen haben sich verabschiedet und einige haben noch Kontaktdaten ausgetauscht. An der Stelle noch mal:
MERCI BEAUCOUP À NOS AMIS FRANÇAIS POUR LES DEUX JOURS FANTASTIQUES!!!
Um 17 Uhr begann unsere Rückreise und um 21:45 Uhr kamen alle glücklich in Oberhausen an. Wie zufrieden unsere SchülerInnen tatsächlich waren, könnt ihr in einigen ihrer Statements nachlesen...
A. Kremer

 

STATEMENTS der Schüler:

„Ich fand den Austausch sehr gut, das Programm hat sehr viel Spaß gemacht, es gab viele lustige und kreative Spiele wie z.B. die Olympiade“ (Rumeysa)

„Die Rallye hat Spaß gemacht und es war schön in Lille ein bisschen Zeit zu verbringen“ (Mascha)

„Die Sportaktivitäten waren sehr kreativ und es hat Spaß gemacht gegen die anderen Teams anzutreten“ (Sarah)

„Die Jugendbegegnung hat mir sehr gut gefallen. Ich habe viele neue Freunde kennenlernen dürfen.“ (Louisa)

„Die Franzosen waren nett und man konnte sich gut verständigen“ (Felix)

„Es war wirklich interessant und es war toll mal seine Sprachkenntnisse zu nutzen.“ (Marta)

„Die Franzosen wiederzusehen war toll. Mit der Verständigung hat es diesmal besser geklappt.“ (Ella)

„sehr nette Lehrer und Schüler, alle waren cool und engagiert“ (Samir)

„Unsere Franzosen haben sich immer viel Mühe gegeben und Geduld gehabt, wenn man sich nicht so gut ausdrücken konnte.“ (Lilly)

„Ich fand die Rallye am besten, weil die Altstadt von Lille sehr schön war.“ (Lene)

„Die Begegnung mit den Franzosen hat Spaß gemacht. Leider konnten wir uns nur auf Englisch unterhalten.“ (Frederik)

„Es war auch sehr gut das französische Schulsystem und den Aufbau der Schule kennenzulernen. (...) Das Beste war alltägliche Sachen auf Französisch zu machen.“ (Jonas)

„Das Programm war gut nur etwas viel für zwei Tage, aber trotzdem cool.“ (Jesiga)

„Ich finde die Franzosen haben uns auch gut ihre Stadt gezeigt.“ (Laura)

„Wir haben zum Schluss noch Nummern ausgetauscht und sie hat mir direkt geschrieben und eine gute Reise nach Hause gewünscht.“ (Marie)