Aktion "Leben retten"

Ausbildung in lebenserhaltenden Maßnahmen in Kooperation mit dem KKO wurde durchgeführt. Am 18.09. fand am Bertha erneut die Aktion „Ein Leben retten“ für die Jahrgangsstufe 8 statt. Ärzte und Fachpersonal von den Katholischen Kliniken Oberhausen (KKO) schulten die Kinder theoretisch und praktisch, Klasse für Klasse, in erster Hilfe und Reanimation, vor allem in der Herzdruckmassage.

„Ein Herzstillstand kann jeden treffen. Reanimation ist einfach. 100 pro!“, so lautet die Botschaft, die durch das Team von Kathrin Girszewski in dem etwa 45-minütigen Exkurs einfühlsam wie informativ vermittelt wurde.

In anderen Ländern wie zum Beispiel in Norwegen ist Wiederbelebung seit langem ab der siebten Klasse Bestandteil des Unterrichts, dementsprechend hoch ist auch die Quote der sogenannten „Laienreanimation“ im Alltag. In Deutschland haben (u.a. laut Studien des Deutschen Reanimationsregisters) immer noch die meisten Menschen Hemmungen zu helfen. Dabei erleiden in Deutschland im Jahr etwa hundert Mal mehr Menschen einen tödlichen Herzstillstand als einen tödlichen Verkehrsunfall, so die Referenten des KKO. Nur sind sich die meisten dieser Gefahr kaum bewusst.

Durch die Aktion sollen schon vor dem Pflichtkurs für den Führerschein Ängste abgebaut werden, die zu Passivität führen, sodass man in einer Notsituation handlungsfähig ist. „Prüfen, (Hilfe) Rufen, Drücken“ - dass dies gar nicht so schwierig ist, konnten die Schülerinnen und Schüler durch den Kurs, am Ende sogar beurkundet, anschaulich lernen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an das KKO!

Ganz im Sinne des Bertha-Konzeptes bleibt festzuhalten: „Im Notfall zu helfen ist wahrgenommene mitmenschliche Verantwortung. So wie jeder Mensch in eine Notsituation kommen kann, kann auch jeder helfen!“