„Laskawo prosymo w Oberchausen –Herzlich willkommen in Oberhausen!“

So steht es seit Montag in der Pausenhalle des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums zur Begrüßung von 20 ukrainischen Schülerinnen und Schülern sowie den begleitenden Lehrerinnen. Samstagnacht in Saporishshja mit dem Bus gestartet und von Dnipro (dem früheren Dnjepropetrowks) über Kiew nach Düsseldorf geflogen, wurden sie von Julia Bron, seit diesem Schuljahr zuständig für den Schüleraustausch, und ihren deutschen Partnern empfangen.

Im Rahmen der offiziellen Begrüßung durch den „Bertha“-Schulleiter Sascha Reuen wünschte dieser den Jugendlichen eindrucksvolle und spannende Tage in Oberhausen: „So ein regelmäßiger Schüleraustausch, wie er zwischen eurer und unserer Schule besteht, ist die beste Form von Völkerverständigung!“ Selbst erst vor kurzem von einem dreitägigen Aufenthalt in Saporishshja zurückgekehrt, ging er kurz auf seine Eindrücke aus der Partnerschule, dem Gymnasium Nr. 46, ein. Den Unterricht habe er einerseits als sehr konzentriert und diszipliniert wahrgenommen; andererseits: „Das Smartphone spielt in den großen Pausen eine auffallend größere Rolle als bei unseren Schülern.“

Auf die ukrainische Schülergruppe wartet ein abwechslungsreiches Programm: Empfang im Rathaus durch Bürgermeisterin Elia Albrecht-Mainz, der Gasometer mit seiner aktuellen Ausstellung „Der Berg ruft“, Sea Life, Köln oder ein Tag im Movie Park – Letzteres immer wieder ein Highlight für die Ukrainer. Nicht zu vergessen gewissermaßen als täglicher Programmpunkt: das Alltagsleben in einer deutschen Gastfamilie.

Aber an einigen Tagen wird es auch ernsthafter zugehen. Im Rahmen eines Projekts unter der Leitung des Biologielehrers Tobias Klein befassen sich die ukrainischen Jugendlichen zusammen mit ihren deutschen Partnern mit der Bedeutung von Zoos und Tierparks, insbesondere unter dem Aspekt der Biodiversität. Im Mittelpunkt steht dabei ein Vergleich des Duisburger Zoos mit dem Gelsenkirchener ZOOM. Die Ergebnisse der Gespräche und Beobachtungen werden im Rahmen des „Bertha“-Schulfestes am 4. Oktober präsentiert,  gleichzeitig Höhepunkt und Abschluss des knapp zweiwöchigen Aufenthalts. Denn am darauf folgenden Samstag heißt es wieder Abschied nehmen: „Do pobatschennja nastupnogo roku –  Auf Wiedersehen im nächsten Jahr!“

Die Schülerinnen und Schüler auf dem Foto (© Wolfgang Flik) sind mit der Veröffentlichung einverstanden.