9.November: Demokratie-AG gedenkt

Seit Jahren bzw. Jahrzehnten nehmen wir an der Gedenkveranstaltung am 9.November an der alten Synagoge teil und erinnern an die Opfer der Pogromnacht in der Hoffnung auf ein friedliches und respektvolles Miteinander...

... und natürlich stand die diesjährige Veranstaltung unter dem besonderen Eindruck der aktuellen politischen Weltlage. Die Situation in Israel und Palästina strahlt weltweit aus und bewegt viele Menschen. Die Bilder aus der Krisenregion sind erschütternd. Dass jüdische Mitbügerinnen und Mitbürger in unserem Land wieder Angst haben müssen offen ihre Religion zu leben, ist unerträglich. Das fordert ein klares Bekenntnis und unsere Solidarität. Natürlich ist dieser Konflikt in jeder Hinsicht eine Herausforderung und erzeugt viele nachvollziehbare Perspektiven gerade vor dem Hintergrund der vielen Verletzungen auf allen Seiten und dennoch ist eines völlig klar: Terrorismus darf niemals Mittel der Durchsetzung eigener Ziele sein und schon gar nicht unter dem Schutzschirm der Zivilbevölkerung. Das Gedenken an die Verbrechen der NS-Zeit muss wachgehalten werden, weil auch heute und gerade heute Menschen gebraucht werden, die weiter versuchen, die diplomatischen, demokratischen und friedlichen Konzepte zur Konfliktlösung zu leben. Daher war und bleibt diese Veranstaltung von zentraler Bedeutung und die große Besucherzahl brachte das genauso zum Ausdruck wie die einzelnen Beiträge aller Beteiligten. Herzlichen Dank auch an die Mitglieder unserer AG, die wiederum mit einem sehr gelungenen Beitrag die Veranstaltung zu einem würdigen Ort des Gedenkens, aber auch des Austausches aktueller Gedanken haben werden lassen. Hoffen wir weiter auf Frieden und arbeiten wir weiter an der Erhaltung unserer Demokratie und den respektvollen Umgang miteinander.