Der 9.11. ist ein besonderes Datum in der deutschen Geschichte. 

Zur Zeit erinnert eine Ausstellung im Foyer der Schule an den Mauerfall vom 9.November 1989. Unser Gedenken gilt jedoch gleichermaßen den Verbrechen des NS-Regimes am 9.11.1938 in der sogenannten „Reichspogromnacht“.

Dazu wurde der Jahrgang 9 in einer neukonzipierten Informationsveranstaltung durch Herrn Heuer, Frau Kindermann und Herrn Schubert auf den Besuch im ehemaligen Konzentrationslager Breendonk (Nähe Antwerpen) vorbereitet. Diese Gedenkstättenfahrt setzt die Schule bereits seit vielen Jahren um. Ergänzt wird das Programm danach noch durch eine Filmvorführung in der Aula für diesen Jahrgang.

Im Rahmen der Gedenkfeier an der ehemaligen Synagoge in der Innenstadt im Beisein des Oberbürgermeisters trugen Luise und Hannah aus der Jahrgangsstufe 10 ihre selbst verfassten Poetryslam-Texte vor. Die Texte machten eine intensive innere Auseinandersetzung mit der Thematik deutlich und überzeugten durch ihre herausragende Qualität. Das empfanden auch die zahlreichen Besucher der Gedenkveranstaltung so. Unter ihnen befanden sich auch die beiden ehemaligen Schulleiter Frau Schroer und Herr von Tettau, die sich sehr beeindruckt zeigten.

Das Foyer der Schule wurde einige Tage durch eine Mauer aus Stellwänden geteilt, auf denen die Antifa-AG Leben und Flucht aus der ehemaligen DDR dargestellt hat. Diese Mauer wird jetzt ersetzt durch offen verteilte Stellwände, die symbolisch die Öffnung der Berliner Mauer symbolisieren sollen und thematisch auch entsprechende Informationen über die deutsche Wiedervereinigung anbieten. Ergänzend dazu wird ein Video mit Bildern aus der Nacht des Mauerfalls gezeigt, die auch heute noch tief bewegen und deutlich machen, dass der 9.November tatsächlich ein sehr ambivalentes Datum der deutschen Geschichte darstellt. Das Gedenken an die schrecklichen Verbrechen der Nationalsozialisten kontrastiert mit der unbändigen Freude über den Fall der Berliner Mauer.

Neben diesen Aktivitäten findet zusätzlich für den Jahrgang 8 eine Lesung in Kooperation mit der Gedenkhalle Oberhausen statt.

Wir hoffen sehr, dass wir mit unseren Aktivitäten die Erinnerung an beide bis heute nachwirkenden Ereignisse wachhalten können und zum Nachdenken anregen