Europakurs auf dem Weg nach Buchenwald und Auschwitz

Am 10. Juni begab sich der Europakurs auf eine Kursfahrt zu den Gedenkstätten Buchenwald und Auschwitz. Die Fahrt ist Teil dieses Projektkurses in der Jahrgangsstufe 11, der sich mit Themen rund um europäische Politik und Geschichte auseinandersetzt. Die erste Etappe der Reise führte die Schülerinnen und Schüler für drei Tage in die Gedenkstätte Buchenwald. Dort lag der Schwerpunkt der Auseinandersetzung auf der Funktionsweise des ehemaligen Konzentrationslagers, das die Nazis nutzten, um ihre rassistische Ideologie der Ausgrenzung und Gewalt mit erbarmungsloser Brutalität durchzusetzen. Im Anschluss fuhr die Gruppe weiter nach Polen und besuchte die Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau. Allein an diesem Ort wurden von den deutschen Nationalsozialisten über 1,1 Millionen Menschen in Gaskammern und auf andere Weise ermordet. Die unfassbare Größe des Vernichtungslagers lässt sich genau so wenig begreifen wie die Shoah als Ganzes, dieses schlimmste Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Besonders beeindruckend für die Schülerinnen und Schüler war in der Gedenkstätte Auschwitz das auf dem Foto zu sehende mehrere Meter dicke Buch, in dem die Namen der 6 Millionen, in der Mehrheit jüdischen Opfer der Nazi-Herrschaft verzeichnet sind. An die Orte des Verbrechens zu fahren sei gerade in der heutigen Zeit unverzichtbar. Das ist die einhellige Meinung der Schülerinenn und Schüler, die sie in einer Gesprächsrunde äußerten. Bis zum 17. Juni ist die Gruppe noch unterwegs und besichtigt unter anderem die Stadt Krakau.